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EvalTherm - Evaluierung der passiven Thermografie für die Zustandsbewertung von Rotorblättern an Windenergieanlagen; TV: Durchführung von Messeinsätzen in Labor und Feld mit dem Schwerpunkt Differenzmessungen an sich drehenden Rotorblättern
 
Projektleitung
Dr. rer. nat. Rainer Krankenhagen
BAM - 8.7
Thermografische Verfahren
E-Mail: Rainer.Krankenhagen@bam.de
Förderstruktur
Bund - Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) - 7. Energieforschungsprogramm - Energiebereitstellung (Windenergie, Photovoltaik, Bioenergie, Geothermie, Wasserkraft und Meeresenergie sowie Thermische Kraftwerke)
Projektbeginn
01.09.2020
Projektende
31.08.2024
Projektart
Realisierte Antragsforschung
Themen-/Aktivitätsfeld
THEMENFELD Analytical Sciences, * Zerstörungsfreie Prüfung und Spektroskopie, ** neu_Automatisierte robotergestützte Laserthermografie zur zerstörungsfreien Prüfung komplexer Bauteilgeometrien
Schlagwörter:
Zerstörungsfreie Prüfung; Defekterkennung; Wettereinfluss
Abstract
Vor dem Hintergrund der kontinuierlich wachsenden Zahl an Windkraftanlagen weltweit einerseits und der
immer weiter zunehmender Anlagengrößen andererseits entsteht parallel ein wachsender Bedarf an
Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen. Verschärfend kommt hinzu, dass im Offshore-Bereich nur bei
ruhigem Wetter („Einsatzfenster“) ein direkter Zugang zu den Anlagen möglich ist. Daher besteht ein Bedarf
an alternativen Inspektionsmethoden für Rotorblätter, um den direkten Zugang mit Krantechnik und
Kletterern auf das absolut Notwendige zu reduzieren. Die Ferninspektion mit Infrarot-Kameras ist dabei
eine Option. Eine Ferninspektion kann sowohl direkt vom Boden als auch von einer Drohne aus erfolgen.
Durch die ständige Änderung von Außentemperaturen und Sonneneinstrahlung im Tag-Nacht-Rhythmus
können Defekte an Rotorblättern zu thermischen Auffälligkeiten führen, die mit dieser Technik
nachgewiesen werden können. Dabei können auch Rotorblattdefekte erkannt werden, die visuell nur
schwer oder gar nicht erkennbar sind. Dieses ist an sich bekannt und wird versuchsweise bereits
angewandt. Erfahrungen aus diesen Einsätzen zeigen jedoch, dass die Ergebnisse nur schlecht
reproduzierbar sind.
Im geplanten Vorhaben wird die Entstehung dieser thermischen Kontraste unter verschiedenen
Wetterbedingungen systematisch untersucht und bewertet. Dabei werden Messungen sowohl vom Boden
als auch von einer Drohne aus erfolgen. Als Endergebnis soll ein Planungsinstrument für die thermische
Rotorblattinspektion entstehen. Dieses soll es ermöglichen, für die thermische Inspektion geeignete
Wetterlagen zu prognostizieren und die konkrete Einsatzplanung zu unterstützen. Die Projektpartner gehen
davon aus, dass sich nach erfolgreichem Abschluss die thermografische Ferninspektion als
Standardmethode am Markt etablieren kann, wovon die Unternehmen entsprechend ihrem jeweiligen
Geschäftsfeld profitieren werden.
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© Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung Berlin 10.05.2024