Forschungsdatenbank ReSEARCH BAM
Application Logo

Chlorinduzierte Korrosion an E - IGF - Untersuchung zum Einfluss der Oberflächengüte auf das Korrosionsverhalten von CrNi(Mo)-Stählen beim Einsatz vor Ort erzeugter Chlor basierter Desinfektionslösungen
 
Projektleitung
Dr. rer. nat. Johann Wilhelm Erning
BAM - 7.6
Korrosion und Korrosionsschutz
E-Mail: Wilhelm.Erning@bam.de
Förderstruktur
Bund - Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) - Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF)
Projektbeginn
01.01.2017
Projektende
30.06.2019
Projektart
Realisierte Antragsforschung
Themen-/Aktivitätsfeld
THEMENFELD Analytical Sciences, * Anlagensicherheit und Prozesssimulation
Abstract
Für Getränke erfolgt verbraucherseitig die Qualitätsbewertung auf der Basis des Zusammenwirkens aller wertbildenden Produkteigenschaften. Neben Geschmack, Geruch und Mundgefühl hat der optische Eindruck in Form von Farbe und, falls herstellerseitig nicht anders deklariert, vor allem Trübungsfreiheit einen hohen Stellenwert. Um diesen Anforderungen gerecht werden zu können, müssen Getränke nicht nur chemisch-physikalisch sondern auch mikrobiologisch stabil sein. Demnach ist ein guter Hygienestatus der Produktionsanlagen zwingend notwendig. In diesem Zusammenhang sind automatisierte und schrittweise ausgeführte Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmenmaßnahmen, kurz CIP, Stand der Technik. Bei den Desinfektionsprodukten in der Getränkeindustrie handelt es sich heutzutage um oxidativ wirkende Produkte auf der Basis von Aktivchlor, Chlordioxid, Wasserstoffperoxid oder Peroxyessigsäure. Die Korrosionsbeständigkeit metallener Werkstoffe ist ein von der Kontaktfläche des Systems Werkstoff/ Elektrolyt bestimmter Vorgang, der entscheidend durch die Elektrolyteigenschaften und die Topografie sowie chemische Zusammensetzung der Werkstoffoberfläche geprägt wird. Chlor-basierte Desinfektionsmedien wie Anolyt und Chlordioxid werden überwiegend vor-Ort aus Chloridhaltigen Lösungen erzeugt, so dass deren Applikation gegenüber metallischen Werkstoffen eine Belastung von oxidativem Potential und Chlorid erzeugt. Erste Anstrengungen die zuvor genannte Mediengruppe in für die Brau- und Getränkeindustrie relevanten Werkstoff-Medien-Kombinationen mit CrNi(MO)-Stählen systematisch auf Korrosivität zu überprüfen, erfolgte in AiF IGF 487 ZN. Die Untersuchung zum Einfluss der Oberflächentopografie und -chemie der Werkstoffe sowie der standortspezifischen Verdünnungswasserqualität auf das Korrosionsverhalten von CrNi(Mo)-Stählen in Kombinationen mit Anolyt- bzw. Chlordioxid ist die Forschungsleistung, die innerhalb des vorliegenden Anschlussprojekts erbracht werden soll.
Bitte warten - Please wait

© Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung Berlin 01.06.2024