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DFG - In situ Mechanochemie: Struktur, Thermodynamik, Kinetik und Mechanismen
 
Projektleitung
Dr. rer. nat. Franziska Emmerling
BAM - 1.
Analytische Chemie; Referenzmaterialien
E-Mail: Franziska.Emmerling@bam.de
ORCID: https://orcid.org/0000-0001-8528-0301
Researcher-ID: G-3011-2010
ResearchGate-Profil: https://www.researchgate.net/profile/Franziska-Emmerling-2
Förderstruktur
DFG - DFG - Sachbeihilfen
Projektbeginn
15.01.2019
Projektende
14.01.2022
Projektart
Realisierte Antragsforschung
Themen-/Aktivitätsfeld
THEMENFELD Analytical Sciences, * Zerstörungsfreie Prüfung und Spektroskopie
Abstract
Ziel dieses Projektes ist es, die Mechanismen, die Thermodynamik und die Kinetik mechanochemi-scher Reaktionen und Synthesen über den Einsatz von in situ Analytik grundlegend zu beschreiben. Insgesamt möchten wir mit dieser Studie ein besseres Verständnis der mechanochemischen Reak-tionen und Synthesen von organischen und metallorganischen Verbindungen als bisher möglich erreichen. Über das erhaltene Verständnis können dann mechanochemische Reaktionen gezielt optimiert und effizient eingesetzt werden, um neue und bekannte Verbindungen zu synthetisieren. Die Basis unseres experimentellen Ansatzes ist ein in situ Aufbau, mit dem mechanochemische Reaktionen unter realen Bedingungen mittels kombinierter Röntgenpulverbeugung und Raman-Spektroskopie verfolgt werden können. Diese Analytik gibt Einblicke in den Ablauf der Reaktion und durch Variation relevanter experimenteller Bedingungen (Mahlfrequenz, Material und Anzahl der Mahlkugeln etc.) lassen sich Einflussfaktoren identifizieren. Kristalline und nicht-kristalline In-termediate können dabei detektiert und strukturell charakterisiert werden. Für die Quantifizierung von stationären und transienten Reaktanden soll die multivariate Auswertung der Raman-spektroskopischen Daten etabliert werden. Durch die zu entwickelnde Kombination von strukturel-len und thermischen Informationen erwarten wir einen wesentlichen Erkenntnisgewinn. Über die direkte Detektion der Temperatur der Reaktanten durch die gleichzeitige Aufnahme der Stokes- und Anti-Stokes-Linien soll dies erreicht werden. Ein weiterer Aspekt ist die Realisierung eines me-chanochemischen Kalorimeters für die direkte Bestimmung der Reaktionsenthalpie.Gelingt es auf der Basis der erzielten Erkenntnisse, die Mechanochemie als eine grüne und nach-haltige Synthesemethode breiter einzusetzen, ist dies unmittelbar relevant für Chemie, Pharmazie, Umweltwissenschaften und die Agrarindustrie.
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