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DFG - Entwicklung eines Interfaces zur on-line Kopplung der HPLC mit der HR-cs-GFAAS für die Fluor-Speziesanalytik
 
Projektleitung
Dr. rer. nat. Björn Meermann
BAM - 1.1
Anorganische Spurenanalytik
E-Mail: Bjoern.Meermann@bam.de
Förderstruktur
DFG - DFG - Sachbeihilfen
Projektbeginn
01.06.2019
Projektende
31.10.2021
Projektart
Realisierte Antragsforschung
Themen-/Aktivitätsfeld
THEMENFELD Analytical Sciences, * Spurenanalytik und chemische Zusammensetzung
Abstract
Durch gezielte Fluorierung lassen sich Pharmazeutika in ihren Eigenschaften modifizieren (z.B. veränderter Metabolismus). Auch technische Produkte erhalten durch Polyfluorierung neue Eigenschaften. Durch steigende Produktionszahlen sowie neue Anwendungsfelder gelangen somit vermehrt (neue) fluorierte Verbindungen/Fluorspezies in die (aquatische) Umwelt. Aufgrund der neuen chemischen Eigenschaften ist mit einer veränderten Verteilung, Speziierung sowie Bioverfügbarkeit zu rechnen.Speziesanalytische Techniken, die eine hohe Sensitivität, Fluorselektivität und einen spezies-unspezifischen Messsignalresponse für Fluor aufweisen fehlen. Das Hauptziel des Forschungsprojektes ist daher die Entwicklung einer komplementären analytischen Methode zur Speziesanalytik fluorierter Verbindungen in der (aquatischen) Umwelt. Hierüber kann die Belastungssituation durch einzelne Fluorverbindungen untersucht werden. Neue Spezies lassen sich über das Fluorlabel detektieren und ohne authentische Standards quantifizieren.Als analytische Technik kommt hierbei die hochauflösende-continuum source-Graphitrohr Atomabsorptionsspektrometrie (HR-cs-GFAAS) zum Einsatz. Diese ermöglicht eine Fluordetektion über charakteristische Molekülbanden (MAS) nach Überführung des Fluors in ein biatomares Molekül. Im Rahmen des Projektes wird ein Interface zur Kopplung der HPLC mit der HR-cs-GFAAS zur Fluorspeziesanalytik entwickelt. Die neue Methode kommt dann zur Analytik von realen Umweltproben zum Einsatz, um somit Eintragspfade und Belastungssituationen verschiedener Umweltbereiche untersuchen zu können. Langfristig können auf Basis der neuen Datengrundlage Strategien zur Reduzierung der Umweltbelastung durch fluorierte (Schad-)Stoffe abgeleitet werden.Reduzierung der Umweltbelastung durch fluorierte (Schad-)Stoffe abgeleitet werden.
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